05.04.2017: Unser Dorf hat Zukunft - Landrat motiviert Ortsgemeinschaften teilzunehmen

Landrat Jochen Hagt bezeichnet den Wettbewerb als Erfolgsmodell um innovative, zukunftsfähige und individuelle Konzepte zu entwickeln

Landrat Jochen Hagt (4. von rechts)und Sabine Bremen, Amt für Planung und Straßen (vorne rechts) werben für die 1441 Dörfer und Weiler im Oberbergischen. (Foto: OBK)
Landrat Jochen Hagt (4. von rechts)und Sabine Bremen, Amt für Planung und Straßen (vorne rechts) werben für die 1441 Dörfer und Weiler im Oberbergischen. (Foto: OBK)

Oberbergischer Kreis. Landrat Jochen Hagt motiviert die Bürgerinnen und Bürger der oberbergischen Ortsgemeinschaften sich an " Unser Dorf hat Zukunft" zu beteiligen und beantwortet die wichtigsten Fragen zum diesjährigen Kreiswettbewerb für Dorf- und Siedlungsgemeinschaften: 

Welchen Stellenwert hat der Dorfwettbewerb in der Region?

Jochen Hagt: "Die Dörfer und ihre Einwohnerinnen und Einwohner haben mit ihrem unermüdlichem Engagement den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ zu einem ausgesprochenen Erfolgsmodell im Oberbergischen Kreis werden lassen. Mit regelmäßig mehr als 50 teilnehmenden Dörfern hat sich der Wettbewerb zu einer festen Größe der Dorfentwicklung etabliert. Dies ist gerade vor dem Hintergrund der steigenden Anforderungen des Wettbewerbes besonders hervorzuheben. Heute geht es in dem Wettbewerb schließlich nicht mehr nur darum, das Erscheinungsbild des Dorfes zu verschönern, sondern innovative, zukunftsfähige und individuelle Konzepte zu entwickeln. Dass die Oberbergerinnen und Oberberger das besonders gut können, zeigt sich auch in der Vielzahl der gewonnenen Auszeichnungen in den Landes- und Bundeswettbewerben, wie zuletzt durch das Nümbrechter Dorf Benroth, das eine Silbermedaille im Bundeswettbewerb erzielt hat."

Auch die Kreuzberger (Wipperfürth) konnten sich bereits über "Gold" freuen. (Foto:OBK)
Auch die Kreuzberger (Wipperfürth) konnten sich bereits über "Gold" freuen. (Foto:OBK)

Warum sollten die oberbergischen Dörfer an dem Wettbewerb teilnehmen?

"Der ländliche Raum und seine Dörfer stehen heute vor immer größeren Herausforderungen. Ich erinnere nur einmal an die Notwendigkeit einer verstärkten dörflichen Daseinsvorsorge, um beispielsweise dem demografischen Wandel zu begegnen. Der Dorfwettbewerb bietet den Dörfern eine Chance, sich eigenverantwortlich mit Lösungsansätzen auseinanderzusetzen und gemeinsam Lösungsstrategien für eine zukunftsfähige Dorfentwicklung zu gestalten. Die Entwicklungen im ländlichen Raum zeigen auch deutlich, dass die Lebens- und Wohnqualität in den Dörfern ganz wesentlich von dem Engagement ihrer Einwohnerinnen und Einwohner abhängt. Außerdem können die Dörfer sowie ihre Bewohnerinnen und Bewohner den Wettbewerb als Forum für einen Austausch von Ideen und Erfahrungen untereinander nutzen."

Dorfbewohner zeigen Landrat Jochen Hagt stolz ihre historische Kirche, schmucke Häuser, den Kunstrasenplatz und einen Bewegungskindergarten. (Foto: OBK)
Dorfbewohner zeigen Landrat Jochen Hagt stolz ihre historische Kirche, schmucke Häuser, den Kunstrasenplatz und einen Bewegungskindergarten. (Foto: OBK)

Können auch Dörfer und ihre Einwohnerinnen und Einwohner teilnehmen, die gerade erst damit beginnen sich in der Dorfentwicklung zu engagieren?

"Ja, auf jeden Fall! Jedes Dorf ist Willkommen! Der Wettbewerb soll eben gerade dazu dienen, den Ortsteilen und Siedlungsgemeinschaften, die sich bislang nur wenig mit ihrer Entwicklung beschäftigt haben, ein Forum zu bieten und neues Engagement sowie neue Entwicklungen in den Dörfern anzustoßen. Es muss auch nicht das Ziel der Dörfer sein, direkt im ersten Anlauf eine Goldmedaille zu gewinnen. Vielmehr geht es darum, vorhandene, innovative Einzelprojekte, Ideen und Entwicklungen, also die individuelle Stärken einzelner Dörfer zu fördern und den ersten Schritt in eine selbstverantwortliche Entwicklung zu machen. So gesehen, kann sich jedes teilnehmende Dorf schon als Gewinner sehen."

Was können die Teilnehmer gewinnen?

"Grundsätzlich ist die Teilnahme am Dorfwettbewerb schon einmal eine Leistung, die Bestätigung, Anerkennung und Wertschätzung den Dörfern und ihren vorgestellten Projekten gegenüber verdient. Darüber hinaus werden den Dörfern durch eine Bewertungskommission, je nach Abschneiden Auszeichnungen in Bronze, Silber oder Gold verliehen. Zusätzlich werden auch Sonderpreise von bis zu 500 Euro in verschiedenen Kategorien ausgelobt. Eine Teilnahme am Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ berechtigt zur Teilnahme am Landes- und möglicherweise Bundeswettbewerb."

In Morsbach-Wendershagen wurde eine Dorfscheune zum Jugendtreff: u.a. mit Billardtisch und Dart-Scheibe (Foto:OBK)
In Morsbach-Wendershagen wurde eine Dorfscheune zum Jugendtreff: u.a. mit Billardtisch und Dart-Scheibe (Foto:OBK)

Wo können sich Interessierte über den Wettbewerb weiter informieren?

"Der Oberbergische Kreis hält als Ausrichter des Kreiswettbewerbs alle wichtigen Informationen auf seiner Internetseite bereit. Darüber hinaus können sich interessierte Dörfer und ihre Vertreter für weitergehende Auskünfte auch gerne an meine Mitarbeiterin Sabine Bremen wenden."

Interessierte Dörfer können jetzt ihre Teilnahme bis zum 31.05.2017 ihren zuständigen Gemeinden oder der Kreisverwaltung melden. Informationen sowie die Ausschreibung zum Kreiswettbewerb können auf der Internetseite www.obk.de/dorfwettbewerb  eingesehen werden. Auskünfte erteilt die Ansprechpartnerin in der Kreisverwaltung Oberberg, Sabine Bremen, Telefon 02261 – 88 6170.

Der Kreisausschuss des Oberbergischen Kreises hat die erneute Ausrichtung des Wettbewerbes in seiner Sitzung am 23.03.2017 beschlossen.  Eine Bewertungskommission wird die teilnehmenden Dörfer voraussichtlich im September 2017 bereisen. Die Abschlussveranstaltung des Dorfwettbewerbes ist auf den 21. November 2017 terminiert und soll im Kulturzentrum der Gemeinde Lindlar stattfinden.



Letzte Änderung: 05. April 2017